Ich berechne die meisten Kennzahlen selbst. Deshalb beschäftige ich mit Dingen, die Anleger für gewöhnlich als gegeben hinnehmen, bzw. hinnehmen müssen. Überzeugt mich eine Berechnung nicht, so suche ich nach einem alternativen Ansatz. Auch dann, wenn die kritisierte Berechnung Standard ist.

Weil ich von einigen Standards abweiche, werde ich in Mails und Postings auf Facebook regelmäßig mit Fragen konfrontiert, warum meine Zahlen mit denen der Finanzseite XYZ nicht übereinstimmen. Mehr oder weniger schwingt der nachvollziehbare Verdacht mit, meine Zahlen seien falsch. Das Nachrechnen und Argumentieren auf Anfrage kostet einiges an Zeit, und das ständige Anrennen gegen die Windmühlen der Finanzbranche ähnelt ein wenig der Erzählung von Don Quichotte.

Aber es macht aus meiner Sicht Sinn, verdammt viel Spaß und das allgemeine Feedback ist gut. Deshalb renne ich weiterhin mit vollem Elan gegen die Windmühlen der Finanzbranche an. Und ich habe nun den Maulkorb abgelegt und gehe offensiver vor. Auf AlleAktien.de kritisiere ich bestehende Ansätze und zeige Alternativen auf.

Im neuesten Artikel „Das KGV-Komplott“ geht es um Sinn und Unsinn der KGV-Berechnung, die die Grundlage vieler Analysen ist. Die Grafik stammt aus dem Artikel und zeigt die Berechnung des KGVs von Apple für das Jahr 2017 nach der Methodik von Morningstar & Co. Selbst ohne Erläuterung mag der ein oder andere bereits am Sinn der Berechnung zweifeln.

Falls Sie als Anleger nicht alles Schlucken wollen und an einem Blick hinter die Kulissen interessiert sind, lesen Sie sich gerne den kurzen Artikel durch. Wahrscheinlich wäre dann auch ein etwas längerer Artikel für Sie interessant, der zeigt „Wie Kennzahlen uns in die Irre führen“. Und wenn Sie nicht länger mit den Kennzahlen von der Stange zufrieden sind, können Sie sich gerne den Aktienfinder anschauen. Denn was ich schreibe, ist keine graue Theorie, sondern gelebte Praxis und möglichst leicht verständlich dazu.